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AutorenbildKatja Peteratzinger

IHK Wiesbaden zu Gast beim Gewerbekreis Aarbergen



Der Standortpolitische Ausschuss der IHK Wiesbaden hat in Aarbergen getagt. Der Einladung von Jens Diefenbach und seinen Vorstandskollegen des Gewerbekreises Aarbergen e.V. folgend, fand am 6. März 2018 im DGH in Aarbergen-Michelbach eine hochinformative Diskussionsrunde statt. Auf der Agenda standen wichtige Themen rund um den Wirtschaftsstandort Aarbergen und die Teilnehmerzahl war entsprechend rekordverdächtig. Die Bürgermeister der Gemeinden Aarbergen, Heidenrod und Taunusstein, Udo Scheliga, Volker Diefenbach und Sandro Zehner, waren ebenso anwesend wie der Vorsitzende des Handelsausschusses Wiesbaden, Andreas Voigtländer, als Vertreter der Interessengemeinschaft Idstein Aktiv, Gerald Beinlich sowie viele Mitglieder und Freunde des Gewerbekreises Aarbergen.

IHK Wiesbaden zu Gast beim Gewerbekreis Aarbergen e. V. mit einer Sitzung des Standortpolitischen Ausschusses zu Themen  rund um den Gewerbestandort Aarbergen

Rekordteilnehmerzahl bei der Sitzung des Standortpolitischen Ausschusses der IHK Wiesbaden im DGH in Aarbergen-Michelbach. Zu Gast waren u.a. die Bürgermeister der Gemeinden Aarbergen (Udo Scheliga), Heidenrod (Volker Diefenbach) und Taunusstein (Sandro Zehner) sowie zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus Aarbergen und den umliegenden Gemeinden. Foto: Katja Peteratzinger

Nach der Begrüßung des Ausschussvorsitzenden, Andreas Steinbauer (Steinbauer Immobilien GmbH), ging Udo Scheliga ohne Umschweife in medias res. Er berichtete über Potenziale und Herausforderungen des Gewerbestandortes Aarbergen. Vor allem die Ära nach dem Unternehmen Passavant, welches, so Scheliga, bis in die 90er Jahre, mit in der Hochzeit bis zu 2.500 Beschäftigten, für Aarbergen prägend gewesen sei, stelle Aarbergen vor einige Herausforderungen. Die Industriefläche sei die größte im Untertaunuskreis und biete jede Menge Potenziale. „Wir freuen uns über jedes Unternehmen, das wir in Aarbergen begrüßen können“, sagte Scheliga.

Das Thema City-Bahn für Wiesbaden und eine mögliche Erschließung des Untertaunus mit schienengebundenem öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) wird derzeit viel diskutiert. Dr. Martin Pächer, Prokurist der CityBahn GmbH, lieferte hierzu spannende Informationen aus erster Hand. Die Planungen stünden noch am Anfang, sagte Dr. Pächer, aber der ÖPNV sei einerseits Teil der gesetzlichen Daseinsverpflichtung und zum anderen brauche sich das hiesige Einzugsgebiet mit rd. 700.000 Menschen nicht hinter Städten wie Frankfurt zu verstecken. „Es könnte eines der größten Infrastrukturprojekte der Region werden“ sagte Andreas Steinbauer und sieht gemeinsam mit Dr. Pächter die Realisierung dieses Projekt auf einer Zeitachse bis frühestens 2022 für Wiesbaden bzw. für das Aartal geschätzt bis zum Jahr 2027.

Die Vertreter des Rheingau-Taunus-Kreises, Yvonne Grein und Achim Stab hatten ebenfalls zwei wichtige infrastrukturelle Themen im Gepäck. Yvonne Grein berichtete über den Stand der Entwicklungen bei der einmal geplanten Reaktivierung der Aartalbahn als schienengebundener ÖPNV. Sie gab einen kurzen Abriss über die Historie der Bahn und über die verschiedenen Entwicklungsstufen des Projektes. Aktuell seien sämtliche Pläne allerdings zurückgestellt, so Grein.

Achim Staab ist der Leiter der Wirtschaftsförderung des Rheingau-Taunus-Kreises und Breitbandkoordinator. Er gab einen Überblick über den Stand Planungen und der tatsächlichen aktuellen Versorgung des Untertaunus mit Breitband- und Glasfaserinfrastruktur. Der Kreis habe die Bedeutung der Digitalisierung erkannt und schnelles Internet sei die Grundlage für eine funktionierende digitale Arbeits- und Lebenswelt. Mittelfristiges Ziel sei der großflächige Ausbau des Glasfasernetzes, so dass jede bzw. jeder im Kreis damit verbunden werden kann. „Die Region Untertaunus ist auf dem Weg zur Gigabitregion“, so Achim Staab.

Jens Diefenbach, der 1. Vorsitzende des Gewerbekreises Aarbergen e.V. (GKA) stellte die Frage in den Raum, ob Gewerbeschauen als Marketinginstrument eigentlich noch zeitgemäß seien. In Aarbergen habe es bisher 6 Gewerbeschauen gegeben, die alle auf ihre Weise erfolgreich gewesen seien. Besonders die Gewerbschau im Jahre 2016 sei mit rd. 3000 Besuchern und einer großen Anzahl Ausstellern ein voller Erfolg gewesen. Sein Fazit: Gewerbeschauen haben ihre Existenzberechtigung nach wie vor nicht verloren, allerdings müsse man sich als Ausrichter immer wieder etwas neues einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen.

Jens Diefenbach, 1. Vorsitzender des Gewerbekreises Aarbergen e.V. bei seinen Erörterungen zur Frage, ob Gewerbeschauen noch zeitgemäß seien

Jens Diefenbach, 1. Vorsitzender des Gewerbekreises Aarbergen e.V. (stehend rechts) bei seinen Erörterungen zur Frage, ob Gewerbeschauen heute noch zeitgemäß seien. Foto: Katja Peteratzinger

Andreas Steinbauer bedankte sich im Namen der IHK Wiesbaden beim Gewerbekreis Aarbergen e.V. für die Einladung nach Aarbergen und überreichte den Referenten als Dank eine bekannte Spezialität aus der Gemeinde: Whiskey aus Aarbergen …

Andreas Steinbauer (stehend rechts) dankt Udo Scheliga (links) für seine aufschlussreichen Ausführungen

Andreas Steinbauer, Vorsitzender des Standortpolitischen Ausschusses der IHK Wiesbaden (stehend rechts), dankt Udo Scheliga, Bürgermeister der Gemeinde Aarbergen (links), für seine interessanten und aufschlussreichen Ausführungen.

Text & Bilder: Katja Peteratzinger, Peteratzinger-Publishing Marketing & Medien

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